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Der Triodenmultiplizierer hat inzwischen eine Lawine ins Rollen gebracht. Angefangen hat es mit einem Beitrag in Jogis Röhrenbude der für reichlich Aufregung gesorgt hat. Inzwischen gibt es diverse Vorschläge dazu, bei denen der einfache Bipolartransistor durch eine komplexere Schaltungsanordnung ersetzt wird. Dies ist notwendig um eisenlose Endstufen herzustellen, was beim Triodelington nicht so leicht möglich ist, will man einen Niedrig hfe BJT verwenden. Der erste mir bekannte Vorschlag dazu kam von Mario Benndorf. Nun hat auch John Broskie sich dem Thema in seinem September 09 Blog angenommen. Neue Namen kommen nun ins Spiel wie Impedanz Multiplier, SRPP+, Super-Lin Follower™ und ich weiß nicht was noch. Letztlich hängt die Namensgebung auch vom Standpunkt ab. Man kann den Wandler, beim Triodelington der Bipolartransistor, als Multiplizierer der Lautsprecherimpedanz oder als Multiplizierer der Trioden Admittanz betrachten und zu einer entsprechenden Namensgebung finden. Wichtig ist halt zu erkennen, dass, wie Mario so wunderschön Formuliert hat, die "Interaktion" zwischen Lautsprecher und Triode vorhanden sein muss. Diese fehlt in vielen Hybridverstärkern und auch bei STC, sowie darauf aufbauenden Konzepten wie 'Octode'. Ich habe die Sache mit der Triodenmultiplikation nicht weiterverfolgt, weil inzwischen für die Ausgangsleistungen, die ich benötige, sehr schöne Endtrioden, auch aus aktueller Produktion, zur Verfügung stehen. Nicht vergessen darf man auch, dass der Ausgangsübertrager ganz wesentlich zum Klangerlebnis beiträgt.
Letzte Bearbeitung am 07.Sept.2009
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1 Kommentar:
Der nicht lineare Innenwiderstand ri der Triode bildet mit dem Lastwiderstand einen Spannungsteiler.
Man minimiert die dadurch entstehenden Verzerrungen durch entsprechende Überanpassung (=Spannungsanpassung) der Triode.
Bei Triodenendstufen sind diese Verzerrungen, die aufgrund des geringen Dämpfungsfaktors auftreten, durchaus willkommen so sie nicht Überhand nehmen. Diese Art von Verzerrungen sind triodentypisch und es ist deshalb nicht sinnvoll sie durch zu starke Überanpassung (d.h. Dämpfungsfaktor >4) zu eliminieren. Besonders interessant ist dabei die Spannungsteilung zwischen Trioden ri und z des Lautsprechers was ich gerne als Interaktion zwischen Triode und Lautsprecher bezeichne.
Gruß Darius
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