Montag, 15. Oktober 2007

Triodenmultiplizierer - Triodelington Einführung


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Im Ausland ist der Triodelington ja schon auf sehr grosses Interesse gestossen.
Wie schon der Name ahnen lässt, handelt es sich hierbei um eine Kombination aus Triode und Bipolartransistor. Zielsetzung ist, eine (starke) Endtriode zu schaffen deren Eigenschaften von einer (kleinen) Referenztriode abgeleitet werden.
Um beispielsweise die ECC82 als Endröhre zu verwenden, müsste man schon mehrere Röhren parallel schalten um einige Watt Sprechleistung zu erhalten. Es gibt auch Verstärker bei denen das tatsächlich gemacht wird. Beim Parallelschalten sollten dann auch alle Trioden möglichst gleiche Eigenschaften haben, das bedeutet man muss viele gleichartige ECC82 finden. Bei Doppeltrioden aus neuer Produktion ist das machbar, möchte man zum Beispiel die legendären Telefunken ECC82 mit Raute verwenden, wird das schon schwieriger. Die Lösungsmöglichkeit besteht nun darin, den Strom einer Referenztriode zu ermitteln, diesen mit einem Strommultiplizierer zu vervielfachen und diese Anordnung der Referenztriode parallel zu schalten. Eine solche Anordnung bezeichne ich als Triodenmultiplizierer (engl. triodemultiplier).
Das hört sich zunächst kompliziert an, wie man das machen kann ist hier erklärt. Praktisch ist das mit einem Bipolartransistor unschlagbar einfach zu realisieren.

Bipolare Transistoren sind ausgezeichnete Strom- Stromwandler respektive Stromverstärker. In der Triodelington Anordnung ist das Resultat die B+1 fache Anzahl an parallel geschalteten Trioden. Dabei ist "B" die Stromverstärkung des Bipolartransistors und die "Eins" kommt von der Referenztriode.


Der Triodelington besitzt alle Eigenschaften einer Triode und ist auf dem Röhrenprüfgerät von einer Triode nicht mehr zu unterscheiden.

Grundlagen, Schaltbilder, Fotos vom Aufbau etc. findet Ihr im Forenlink oben. Falls dieser mal nicht mehr geht, werde ich die Bilder in einem Folgeblog bringen.

Letzte Bearbeitung am 05. November 2008



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